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Stollen

Glutenfreier Quarkstollen

Das ursprüngliche Rezept enthielt noch Xanthan und Flohsamenschalen, aber wer hat so etwas schon zu Hause herumliegen?

Wer stattdessen einfach eine übliche Stollen-Gewürzmischung verwendet, erzielt ebenfalls ein ganz feines Ergebnis.

Zutaten für eine Stollenbackform:

  • 1 Messerspitze (Msp.) gemahlene Anissamen
  • 2 EL Backpulver
  • 6 EL brauner Rum
  • gut 230 g weiche Butter unter anderem auch zum Bestreichen und für die Form
  • 2 Eier
  • 1 TL gemahlene Flohsamenschalen
  • 1 Msp. gemahlener Kardamom
  • 80 g Kokosmehl
  • 120 g gemahlene Mandeln
  • 400 g glutenfreien helle Mehlmischung für Brot
  • 1 Msp. gemahlene Nelken
  • 1/2 unbehandelte Orange
  • 70 g Orangeat
  • 1 Msp. gemahlener Piment
  • Puderzucker zum Bestäuben
  • 300 g Quark
  • 1 Prise Salz
  • 150 g Sultaninen
  • 1/2 TL Vanillemark
  • 3 EL Vanillezucker
  • 1 TL Xanthan
  • 1/2 TL gemahlener Zimt
  • 70 g Zitronat
  • 150 g Zucker

Zubereitung:

Die Zutatenliste ist zugegebenermaßen nicht kurz und berührt nahezu alle Buchstaben des Alphabets, aber die Besorgung lohnt sich.

Die Sultaninen werden zunächst warm abgespült und müssen gut abtropfen. In einer kleinen Schüssel werden sie mit dem braunen Rum vermengt, um dann mindestens 20 Minuten lang zu marinieren.

Das Zitronat und Orangeat werden gewürfelt. Die Orange wird heiß gewaschen, gut abgetrocknet und ihre Schale dann dünn abgerieben.

Der Backofen wird nun mit 180 °C Ober- und Unterhitze vorgeheizt.

Die Stollenbackform ordentlich mit Butter einfetten.

Jetzt werden das Kokosmehl und die Mehlmischung mit dem Backpulver, den Mandeln, Xanthan, Flohsamenschalen und/oder Gewürzen gut vermischt.

Die Butter wird zusammen mit den Eiern, dem Zucker plus Vanillezucker in einer größeren Schüssel schön cremig gerührt. Danach hier noch den Quark unterheben.

Die Sultaninen werden zunächst abgegossen, um sie dann gemeinsam mit dem Orangeat, dem Zitronat und der geriebenen Orangenschale in kleinen Einheiten mit dem etwas klebrigen Teig gleichmäßig zu verkneten.

Nun wird der Teig in die Stollenbackform gegeben. Mit der Öffnung nach unten wird die Form auf das Backblech, das bereits mit Backpapier ausgelegt wurde, gebracht. Die Backzeit beträgt etwa eine Stunde. Mit einem Stäbchen kann dann getestet werden, ob der Stollen schon ausreichend durchgebacken ist.

Nach relativ kurzem Abkühlen kann die Backform vorsichtig entfernt werden. Mit zerlassener Butter den Stollen bestreichen und danach mit Puderzucker bestreuen.

In Alufolie eingewickelt sollte der Stollen nun bis zu fünf Tage „reifen“. Danach heißt es nur noch: Guten Appetit!

 

Spekulatius

Glutenfreier Spekulatius ohne Mandeln und vegan

Für die glutenfreien Spekulatius macht es Sinn, Reis-, Mais- und Kartoffelmehl mit Maisstärke zu mischen. Wenn Sie dann auch noch gemahlene Flohsamenschalen hinzugeben, bekommen die Plätzchen eine sehr gute Struktur.

Wer Flohsamenschalen nicht kennt, findet hier meinen ausführlichen Beitrag dazu:
https://www.gesund-heilfasten.de/flohsamen-flohsamenschalen/

Damit das Produkt vegan ist, werden die Eier weggelassen. Stattdessen können Sie zwei Esslöffel (EL) Essig, ein EL Kartoffelmehl und ein Teelöffel (TL) Backpulver verwenden.

Etwas abgeriebene Zitronenschale, vegane Pflanzenmargarine und Sojasahne machen sich für diesen Teig übrigens ganz gut. Butter, Milch und Eier gehen stattdessen natürlich auch, wenn es nicht vegan sein muss.

Damit die Spekulatius dann doch nach Mandeln schmecken, empfehle ich noch etwas Bittermandelaroma. Anstelle eines handelsüblichen Spekulatiusgewürzes können Sie Zimt, Kardamom und Nelken zusammenmischen. Nelken lassen sich gegebenenfalls in einer Kaffeemühle mahlen.

Für die Vorbereitungen brauchen Sie etwa zehn Minuten und die Zubereitung dauert dann circa zwölf Minuten. Fertig sind die Kekse in weniger als einer Stunde.

Zutaten:

  • Reis-, Mais- und Kartoffelmehl jeweils 60g
  • 70g Maisstärke, zum Beispiel Mondamin
  • 8g gemahlene Flohsamenschalen, zum Beispiel FiberHUSK
  • 80g Zucker
  • 16g Vanillezucker
  • 100g Pflanzenmargarine, zum Beispiel Alsan
  • 1g Salz
  • 1TL Zimt
  • ½ TLKardamom
  • ½ TL gemahlene Nelken
  • 2EL Apfelessig, alternativ zu einem Ei
  • 15g zusätzliches Kartoffelmehl
  • 1TL Backpulver
  • 100ml Sojasahne
  • 5 TropfenBittermandelaroma

Zubereitung:

Der Backofen wird schon mal auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorgeheizt.

Alle trockenen Zutaten werden in einer Schüssel vermischt: Reis-, Mais- und Kartoffelmehl (je 60 g) mit der Maisstärke und den gemahlenen Flohsamen, Zucker, Salz, Zimt, Vanillezucker, Kardamom und die gemahlenen Nelken.

In einer Tasse können der Essig, das Kartoffelmehl (15 g) und das Backpulver verrührt werden oder eben alternativ das Ei. Zusammen mit der Pflanzenmargarine, der Sojasahne und dem Bittermandelaroma wird alles in den Teig gegeben und gut durchgeknetet. Wenn sich der Teig einfach zu einem Ball formen lässt und leicht von der Schüssel löst, ist er fertig und sollte nun ungefähr eine halbe Stunde lang kalt gelagert werden.

Bestreuen Sie jetzt eine geeignete Fläche mit Reismehl und rollen Sie darauf den Teig dünn aus. Mit der Spekulatius-Walze werden die hübschen Einprägungen erzeugt, die sogleich auch ausgestochen werden können. Manche verwenden lieber Spekulatiusformen.

Gebacken wird das Ganze circa zwölf Minuten lang bei 180 °C. Wurde der Teig relativ dick ausgerollt, darf das auch etwas länger dauern.

Zum Schluss nur noch abkühlen lassen und ab in die Keksdose oder gleich in den Mund.

50 Gramm dieser Spekulatius enthalten:

187 kcal

26 g Kohlenhydrate

8 g Zucker

8 g Fett

1 g Protein

1 g Pflanzenfasern

0,2 mg Natrium